Osteoporose

Sven Dubbert

Osteoporose ist eine Knochenkrankheit mit einem hohen Risiko für Knochenbrüche. Sie betrifft sowohl Frauen als auch Männer. Vor dem Knochenbruch zeigen sich bei Osteoporose keine Beschwerden. Die Knochenbälkchen im Knocheninneren (Spongiosa) und deren Verknüpfung sind bei der Osteoporose untereinander vermindert und die äußere Knochenschicht (Kortikalis) ist dünner. Daher besteht bei der Osteoporose ein großes Risiko, einen Knochenbruch zu erleiden.

Was ist eine Knochendichtemessung nach der DEXA-Methode?

Die Messung klärt, ob eine Osteoporose vorliegt. Dabei wird der Kno­chen­mineralsalzgehalt an der Len­den­wirbelsäule und den Ober­schenkeln gemessen. Unter Berück­sichtigung der Risikofaktoren für eine Osteoporose wird die Entschei­dung einer medikamentösen Behandlung mit dieser Methode getroffen. In bestimmten Fällen kann die Methode auch zur Thera­pie­überwach­ung eingesetzt wer­den.

Wann ist die Knochendichtemessung eine Kassenleistung?

  • Für alle Wahlleistungspatienten (privat versichert);
  • Wenn ein Wirbelkörperbruch bekannt ist;
  • Wenn ein Oberschenkelhalsbruch diagnostiziert wurde;
  • Wenn multiple Stürze in der Vorgeschichte aufgetreten sind;
  • Bei Immobilität (nur mit Hilfe eines Rollators mobil);
  • Bei Frauen nach der Menopause (Ausbleiben der Regelblutung), wenn ein Elternteil einen Oberschenkelhalsbruch erlitten hat;
  • Bei Männern ab dem 60. Lebensjahr, wenn ein Elternteil eines Oberschenkelhalsbruch erlitten hat;
  • COPD, chronischer Bronchitis und Kortisonbehandlung;
  • Spondarthritis (entzündliche Wirbelsäulenerkrankung);
  • Rheumatoide Arthritis;
  • Kortisontherapie über drei Monate;
  • Dauerhafte Magensäureblockertherapie über sechs Monate (z. B. Pantozol, Pantoprazol, Omeprazol, Esomeprazol, Omep etc.);
  • Medikamente zur Behandlung eines Krampfleidens (z.B. Ergenyl, Carbamezepin, Phenhydan, Keppra, Valproat etc.);
  • Zöliakie / Einheimische Sprue / Glutenunverträglichkeit;
  • Hormonbehandlung bei Brustkrebs (z.B. Tamoxifen, Femara etc.);
  • Hormonbehandlung bei Pro­statakrebs;
  • Chronisch entzündliche Darm­erkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa);
  • Nach der Menopause bei Dia­be­tes mellitus;
  • Medikament zur Behandlung eines Diabetis mellitus wie Glitazone, Actos;
  • Schilddrüsen- und Nebenschild­­drüsenerkrankungen;

Was kostet die Untersuchung sonst?

Bei medizinischer Indikation (Überweisungsschein erforderlich) ist die Knochendichtemessung eine Kassenleistung. Sie kann zur Vorsorge privatärztlich erbracht werden und kostet in diesem Fall 56,56 €.

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